Autogenes Training - Grundprinzip
Autogenes Training zählt zu den anerkannten Entspannungsverfahren, dessen positive Effekte in zahlreichen Studien belegt wurden. Das Hauptziel dieser Methode ist es, mithilfe der inneren Vorstellungskraft – oft als Autosuggestion bezeichnet – einen natürlichen, tiefen Zustand der Entspannung im gesamten Körper zu erreichen. Durch regelmäßiges Üben wird dieser Zustand zunehmend verinnerlicht, sodass er bei Bedarf jederzeit abgerufen werden kann.
Das Prinzip des Autogenen Trainings beruht auf dem wiederholten inneren Rezitieren bestimmter Formeln – man kann sich das wie das kontinuierliche Geben positiver Impulse an den eigenen Körper vorstellen, bis diese vollständig integriert sind. Es gibt verschiedene Übungsreihen, die schrittweise erlernt werden. In der Grundstufe steht vor allem die Förderung einer umfassenden körperlichen Entspannung im Mittelpunkt, während fortgeschrittene Übungen die Möglichkeit bieten, individuelle Vorsätze in den Prozess einzubinden.
Durch das wiederholte Vorsagen dieser Gedankenformeln werden Körper und Geist nachhaltig beeinflusst, sodass ein wirksamer Entspannungszustand entsteht. Besonders für Anfänger ist es oft einfacher, die Übungen unter Anleitung zu erlernen, da so gezielt auf individuelle Fragen und Bedürfnisse eingegangen werden kann. Auch erfahrenen Übenden kann es helfen, die persönlichen Formulierungen und Vorsätze gemeinsam mit einem Coach weiterzuentwickeln, um den größtmöglichen Nutzen aus dem Training zu ziehen.

Für wen kommt Autogenes Training in Frage
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Autogenes Training eignet sich für Menschen, die ein Entspannungsverfahren suchen, das Kopf und Körper anspricht, das leicht und ohne Bedenken zu erlernen ist.
Hier nur ein einige Beispiele:
Sie möchten insgesamt ruhiger und gelassener mit Stress-Situationen und Anforderungen umgehen können.
Sie wollen zusätzlich etwas gegen
Muskelverspannungen tun – wenn z. B. Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen mit Verspannungen einhergehen.
Sie spielen mit dem Gedanken, rechtzeitig für Ihre Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu sorgen oder wollen einfach öfter den Kopf frei bekommen.
Nicht geeignet ist das Autogene Training dagegen für Menschen mit psychischen Krankheiten (wie z. B. Depressionen, starken Angstzuständen, Zwängen), mit neurologische Erkrankungen (wie z. B. Epilepsie) oder bei Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems. Im Zweifelsfall sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über das Autogene Training.
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Kindergerechtes Entspannungstraining:
Mit Fantasie zur inneren Stärke - achtsam begleitet
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Zahnarzt / Arztbesuchsphobie:
Entspannung durch Gedanken​​
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Einfache Entspannung im Alltag